3 C7 B3 x7 s% Q# gDie Fürsten zu Waldeck und Pyrmont waren leidenschaftliche Jäger. Vor allem Rothirsche hatten es ihnen angetan. Das edle Wild sollte sich wohlfühlen bei ihnen und gut vermehren. Deshalb sorgten sie schon im 18. Jahrhundert dafür, dass auf ihrem Besitz der Wald nicht mehr so stark abgeholzt wurde wie andernorts. Das erklärt auch, warum im hessischen Kellerwald manche Buchen mehrere hundert Jahre alt sind. Er ist einer der letzten großen zusammenhängenden Buchenmischwälder Mitteleuropas. i' N; N) `' o) q# @; _4 x
" W+ x9 g" P8 q- ]6 S8 {Neben dem König der Wälder bietet er zahlreichen anderen Tierarten eine Heimstatt: Dachs, Wildschwein, Schwarzstorch, Rot- und Schwarzmilan, Feuersalamander, Hirschkäfer und nicht zuletzt sehr vielen Fledermausarten. Ein Fremdling aus Nordamerika trat vom Kellerwald aus seinen Siegeszug durch die europäische Wildnis an. 1934 sind hier zwei Waschbär-Pärchen ausgesetzt worden, um als jagdbares Pelztier die heimatliche Fauna zu "bereichern". Sie haben sich überaus gut vermehrt.8 e, n" _/ p& h' m$ t
6 k) N2 k% M3 L. e: `" R. |: `Schon vor Jahrzehnten wurde ein Teil dieser Landschaft unter Schutz gestellt. Nach langem Kampf vieler Naturfreunde und Organisationen ist dann Anfang 2004 der Nationalpark Kellerwald-Edersee in Hessen Wirklichkeit geworden. Er liegt im Dreieck von Kassel, Marburg und Frankfurt am Main und erstreckt sich über eine Fläche von rund 6.000 Hektar, im Norden begrenzt vom Edersee, dem flächenmäßig drittgrößten Stausee Deutschlands.