[国际新闻] 柏林：巨型蛋糕賀百貨大樓百年

日月光

3月1日，歐洲大陸最大的百貨大樓――德國首都柏林的卡迪威百貨大樓在這裏慶祝它的100歲生日。人們擺出了一個巨大的蛋糕來慶祝。
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Berliner feiern 100. Geburtstag des KaDeWe$ x$ l7 j8 t3 q' B! w1 h& r
10.000 Besucher sind dabei, als Bürgermeister Klaus Wowereit die sechseinhalb Meter hohe Torte anschneidet
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' d1 q% P- q4 U# i; }! mEin 100. Geburtstag ist etwas ganz Besonderes. Und wenn dann noch das KaDeWe 100 wird, dann ist es kein Wunder, dass die Berliner in Scharen herbeiströmen, um zu gratulieren. Und um anzustoßen. Schon um 10.30 Uhr hatten sich vor dem Haus auf dem Bürgersteig, wo Prosecco-Gläser verteilt wurden, Menschentrauben gebildet. Und als sich dann um 11 Uhr KaDeWe-Geschäftsführer Patrice Wagner neben der 6,50 Meter hohen Torte positionierte und das Wort ergriff, da war in der Empfangshalle kein Durchkommen mehr. 10 000 Gäste zählte das KaDeWe.& l1 T& S9 D4 l& a
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"Die Geschichte dieses Hauses beweist, dass man Erfolg haben kann, wenn man an etwas glaubt", so Wagner. "Mit dem vor drei Jahren begonnenen Umbau haben wir uns auf unseren 100-jährigen Geburtstag vorbereitet. Der Zuspruch aus dem In- und Ausland ist enorm. Das KaDeWe präsentiert sich heute ganz im Sinne unserer Gründerväter." 1907 von Kommerzienrat Adolf Jandorf eröffnet, entwickelte sich das KaDeWe in den folgenden Jahrzehnten zum renommierten Einkaufsparadies. 1943 im Krieg zerstört, kamen 1950 zur feierlichen Wiedereröffnung 180 000 Besucher.2 X$ H* x* k6 u3 ^: @
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"Das KaDeWe gehört den Berlinern - und heute versuchen wir, den Kunden etwas für ihre Treue zurückzugeben", sagte auch Peter Wolf, Vorsitzender der Geschäftsführung der Karstadt Warenhaus GmbH. "Dieses Kaufhaus ist so etwas wie der Leuchtturm für den KarstadtQuelle Konzern, mit dem wir auch international in der Champions League spielen. Das KaDeWe gehört zu Berlin wie der Eiffelturm zu Paris." Im Gespräch betonte Wolf später noch einmal, wie wichtig die hohe Identifikation der Berliner Kunden mit dem Haus sei: "Das ist hier ganz anders als bei Harrods in London, wo in erster Linie nur Touristen kommen, um einzukaufen." Andererseits hob er hervor, wie wichtig es auch in der Zukunft sei, Trends frühzeitig zu erspüren und zu kommunizieren: "Das KaDeWe war immer auch eine Bühne."; X! [' e3 f! x$ y' g) Q6 P

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Und eine größere Show als am gestrigen Vormittag bot das Kaufhaus des Westens wahrscheinlich selten. Gemeinsam mit Geschäftsführer Wagner schnitt der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit - von einer Hebebühne aus und beide in einer weißen Konditoren-Jacke - die gigantische Torte an. Später stimmten die Gäste spontan ein "Happy Birthday" an. Trotz Feierlaune, Wowereit erinnerte auch an die wechselvolle Geschichte des Hauses: "Man sollte an einem Tag wie heute nicht vergessen, dass die ursprünglichen Besitzer enteignet und auch viele jüdische Mitarbeiter entlassen und später umgebracht wurden." Wowereit gab sich als treuer Kunde des Hauses zu erkennen. "Manchmal wundert man sich, dass hier im Hause dauernd gebaut wird und manchmal braucht man auch einen Scout, um sich zurechtzufinden. Aber ich habe gelernt, dass es für ein Kaufhaus notwendig ist, sich alle zehn Jahre zu verändern."
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/ F; Y; Z* z1 h; i) ]Der Regierende Bürgermeister bat Karstadt-Chef Peter Wolf: "Investieren Sie weiter in Qualität, denn ein Haus wie das KaDeWe braucht gut ausgebildete Mitarbeiter, die Zeit für die Kunden haben. Das zahlt sich aus."
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Verdiente Mitarbeiter/ t; d# D$ {. P1 l) l8 ]% Z
Mit dem hauseigenen Oldtimer zum Haus gefahren und von Patrice Wagner über den roten Teppich hineingeleitet wurden gestern auch drei ganz besondere Mitarbeiter. Die 87-jährige Irene Gießmann hatte sich mit Hut und Pelzstola besonders schön hergerichtet. 1951 fing sie an, im KaDeWe zuarbeiten, fast 30 Jahre hat sie die Wurstabteilung geleitet. "Früher war alles kleiner und es war ein ganz anderes Arbeiten. Jeder Verkäufer hatte seine eigenen Stammkunden." Zu denen gehörten auch Prominente wie die Schauspielerinnen Grethe Weiser und Inge Meysel.
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6 K' |+ R/ g4 [5 e' y, r; W. ]6 Y& UDie gelernte Schneidermeisterin Marianne Kaltenbach, heute 72 Jahre alt, war ab 1970 in den Modeabteilungen des Warenhauses tätig. Wenn sie an ihre Berufsjahre zurückdenkt, dann ist ihr eines in besonderer Erinnerung geblieben. "Nach dem Fall der Mauer kamen ehemalige DDR-Bürger vorbei - viele haben gezittert und weinten wie die Kinder. Das hat mir selbst Tränen in die Augen getrieben." Ihr Kollege Jürgen Krieger, der fast drei Jahrzehnte im KaDeWe und immer in der Spielwarenabteilung gearbeitet hat, denkt gern an den guten Kontakt zu den Kunden zurück. "Diejenigen, die bei uns einen Kinderwagen gekauft haben, kamen später fast immer weiter zu uns." Der 71-Jährige hat in seiner Abteilung sogar seine Frau kennen gelernt.