[德国新闻] 德国绿党基金会公布对2008年德国媒体有关中国片面报道的调查报告

大家好,
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  {( {0 {" H: r德国绿党的海因里希·伯尔基金会主持了有关对2008年德国媒体有关中国片面报道的调查。该报告的德文版于6月11日在网上发布,欢迎懂德文的朋友浏览。下载界面为:
; B- K2 O$ e6 P& o1 R) Xhttp://www.boell.de/publikationen/publikationen-china-berichterstattung-medien-9409.htmlwww.csuchen.de% z8 @% q9 z1 B, p  W& A% _* a! H
其他相关报道参见:www.csuchen.de% N" C% k6 \1 r7 Q: M
http://idw-online.de/pages/de/news374119
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也许对于该调查报告的结论,大家会仁者见仁智者见智,但至少能有德国学者和政党进行相关反思和调查,这样的态度还是很值得肯定的。也期待有学习新闻学或翻译学的朋友可以把该调查报告信息介绍给国内媒体和科研机构,让相关检讨与反思成为促进中德民间友好交往的新契机。
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预祝大家端午节快乐7 a  v, i# w+ e5 r
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5 R$ }" x  L' {* MSchriften zu Bildung und Kultur Band 5                        3 j- q" g, l( V8 I' s8 X
Die China-Berichterstattung in den deutschen Medien
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11. Juni 2010

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; ?! f& S  u8 D, k- D- MWie Medien über ein Land berichten, das prägt unsere Wahrnehmung von diesem Land ganz entscheidend. Welches Thema wird für die Berichterstattung ausgewählt, was wird weggelassen, welche Stereotypen werden transportiert? China ist durch seinen wirtschaftlichen Aufstieg, seinen Umgang mit ethnischen Minderheiten, die Olympischen Spiele in Peking und den Auftritt auf der Frankfurter Buchmesse seit einigen Jahren ein Topthema in den deutschen Medien. Nun ist diese Berichterstattung in China selbst ein Thema geworden. Das Land fühlt sich missverstanden, falsch dargestellt, teilweise gar verunglimpft. Ist diese Kritik berechtigt? Geben die deutschen Medien ein verzerrtes Bild von China? Oder ist das Land wegen seiner rigiden Pressepolitik nicht vielmehr selbst schuld an einer vermeintlich undifferenzierten Darstellung durch westliche Medien? Die vorliegende umfangreiche Studie von Carola Richter und Sebastian Gebauer liefert anhand von sieben Leitmedien eine Bestandsaufnahme und eine Analyse der China-Berichterstattung in Deutschland. Entstanden ist eine Aufnahme publizistischer Vielfalt, in der Präferenzen und Diskursmuster deutlich werden. & `: r" N6 E2 A% Q' _' C
Schriften zu Bildung und Kultur, Band 5人在德国 社区7 i. S/ Q. a- E& L' q7 r8 p7 h
Die China-Berichterstattung in den deutschen Medien

9 O0 U+ U) |- v8 ^  `+ o" Z! O; p* }Eine Studie von Carola Richter und Sebastian Gebauer4 V% ~1 D! S0 b  [8 |8 N, v4 o
Mit Beiträgen von Kai Hafez und Thomas Heberer# y/ {! E& I# l7 H" f
Herausgegeben von der Heinrich-Böll-Stiftung Berlin,
) K5 {4 X& f( f6 }3 bJuni 2010, 304 Seiten, zahlreiche Tabellen und Abbildungen  ^8 d- [5 s; w6 S
ISBN 978-3-86928-036-3
2 D5 T2 l, a) Q9 \* V* TBestelladresse:
( N5 G+ K9 j4 l/ _$ j1 Y9 w. GHeinrich-Böll-Stiftung e.V.) F: O  L; A* R! V5 ]
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5 _! j! E8 y0 p* T$ Swww.csuchen.deTel. 030-285340- C' g* ]" H) ]/ k5 K- K, t) s7 G6 `+ T6 G
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Internet: www.boell.de人在德国 社区4 g' X3 a1 v7 Z) Q8 K$ k# \
                                                                                                                                   Vorwort                            , h- n& D& q2 T8 a
                            Wie Medien über andere Länder berichten, das prägt unsere Wahrnehmung von ihnen entscheidend. Was wird für die Berichterstattung ausgewählt, was wird weggelassen, welche Stereotypen werden stetig transportiert? All das sind Fragen, die uns überall dort beschäftigen, wo wir mit unserer politischen Arbeit vor Ort sind.人在德国 社区0 z8 g# V9 V. F  ^# i% M
Für China wollten wir die Berichterstattung in Deutschland genauer untersuchen. 人在德国 社区  A# [* B$ `2 f0 Z" A
Während man in Deutschland kaum wahrnimmt, wie das eigene Land in den chinesischen Medien porträtiert wird, rückte die deutsche China-Berichterstattung in den letzten Jahren zunehmend ins Blickfeld der chinesischen Öffentlichkeit.5 K! P' P- @" w% p2 c  d9 B) g: M

/ D  f0 M, ?9 h* gRedaktionen in Deutschland hatten auf das große Interesse an China reagiert und ihre Berichterstattung über das Land deutlich verstärkt. Deutsche Medienanstalten haben heute mehr als 30 Korrespondenten in Peking und Shanghai und täglich finden sich Berichte über China in der deutschen Presse.
! K. P/ u" t( B+ t3 mSeit einigen Jahren artikulieren chinesische Beobachter Kritik an der westlichen Berichterstattung über China. Auch die deutsche Berichterstattung ist in die Schusslinie geraten. Vorwürfe kommen aus Regierungskreisen, aus den chinesischen Medien, insbesondere aber von einer Öffentlichkeit, die sich im Internet artikuliert. Wortführer sind vor allem Chinesen in Deutschland und bisher deutschfreundliche Eliten, die die Berichterstattung in den deutschen Medien verfolgen. Sie sprechen von einseitig negativer Berichterstattung und werfen deutschen Medien vor, China systematisch zu verunglimpfen.
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6 u' T2 \' i% R1 W9 O8 aLaut der aktuellen GlobeScan-Studie, die im Auftrag des BBC Worldservice erstellt wurde, glauben nur 20 Prozent der Deutschen, dass China eine «eher positive Rolle» in der Welt spielt, rund 71 Prozent sehen den Einfluss Chinas sogar «eher negativ». Damit gehören die Deutschen weltweit zu den größten China-Skeptikern. Noch 2005 hielten sich positive und negative Wahrnehmung Chinas in Deutschland fast die Waage. Was ist seitdem geschehen?
1 f& ^+ |) m/ b! ?% E, T0 WChinas beispielloser wirtschaftlicher Erfolg erregt seit Jahren die Aufmerksamkeit auch einer breiteren Bevölkerung im Westen. Die zunehmende Bedeutung Chinas für die Weltwirtschaft und -politik erzeugt Unbehagen und ist vielen Beobachtern Anlass zur Besorgnis. Auch wenn es heute auf allen Ebenen einen regen Austausch zwischen Deutschland und China gibt – das Wissen über das jeweils andere Land bezieht die große Mehrheit der Menschen in Deutschland wie in China aus den eigenen Medien.
/ Z5 N+ N8 }, i* ?' X- p( Y. Xwww.csuchen.deIm Olympiajahr 2008 eskalierten die Spannungen zu einem regelrechten Medienkrieg. Er entzündete sich an der Berichterstattung über die politischen Unruhen in Tibet und den olympischen Fackellauf. - U* _+ P; R/ O7 w: ]4 T: d

1 R/ t9 V0 ^$ ~www.csuchen.deChinesische Staatsmedien sprachen von «Volksverhetzung» und «Nazigeist». Im Internet und den Leserbriefseiten der Medien formierte sich eine wütende Öffentlichkeit, die die deutschen Medienberichte als Angriff gegen alle Chinesen empfindet.www.csuchen.de1 Z3 x8 v$ z+ |& x& G$ }
Noch im selben Jahr wurden daraufhin die ersten Dialogforen und runden Tische organisiert: Medienvertreter, Politiker und Studenten aus China und Deutschland diskutierten. Doch es kam zu keiner Annäherung. Eher wurde deutlich, wie unterschiedlich die Wahrnehmungen, wie verhärtet die Fronten sind. Eine rationale Debatte schien nicht möglich. ' O0 m' W' p) ~, @, ]
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Da es bislang keine umfangreiche empirische Bestandsaufnahme und analytische Bewertung der aktuellen China-Berichterstattung in Deutschland gab, haben wir uns dazu entschlossen, vor allem die Inhalte der China-Berichterstattung in deutschen Medien transparent zu machen und zu analysieren. In der nun vorliegenden Studie wurde die Berichterstattung von sieben deutschen Leitmedien im Jahr 2008 untersucht. Es ist die erste Studie, die eine so umfangreiche Materialanalyse vornimmt. Selbstverständlich zeigt selbst eine so umfangreiche Studie nur einen Ausschnitt der gesamten Berichterstattung deutscher Medien.
& ]5 b# [$ f* {; XUnd manche Schlussfolgerung ist nicht ganz frei von politischen Interpretationen, die wir nicht in jedem Detail teilen und über die sich streiten lässt. Auch zu dieser Auseinandersetzung wollen wir mit der Studie einladen.
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Dennoch hoffen wir, damit einen wichtigen Beitrag für eine konstruktive Befassung mit dem noch immer hochbrisanten Thema zu leisten und die Verständigung zwischen Medienschaffenden und Medienkritikern in China und Deutschland fördern zu können.
. Q: g2 c- _* ]/ R7 b( X# `, C( H: y& E6 pWir danken den beiden Autoren Carola Richter (Universität Erfurt) und Sebastian Gebauer (Universität Essen-Duisburg) für ihr großes Engagement, mit dem sie sich auf die Fülle des Materials eingelassen haben, und die hervorragende wissenschaftliche Arbeit. Unser ausdrücklicher Dank geht auch an die Professoren Thomas Heberer (Universität Essen-Duisburg) und Kai Hafez (Universität Erfurt) für die Konzeption und die wissenschaftliche Betreuung.
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8 M2 d  M/ K& n5 B' f( A6 [Außerdem sind wir vielen Expertinnen und Experten zum Dank verpflichtet für ihr wertvolles Feedback während des Entstehungsprozesses der Studie, nämlich Bernt Berger, Doris Fischer, Karsten Giese, Matthias von Hein, Anja Senz, Shi Ming und Gudrun Wacker. Unser Dank gilt zuletzt den Journalistinnen und Journalisten, die sich bereit erklärt haben, Einblick in ihre Arbeitsprozesse zu geben, und die damit das Zustandekommen dieser Arbeit unterstützt haben.
4 e7 s) n# U* g0 MBerlin und Peking, im Mai 2010
! C6 E' T- ?  D. F' E( lBarbara Unmüßig, Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung
6 q3 Q6 X& O* k9 uwww.csuchen.deKatrin Altmeyer, Leiterin des Pekinger Büros der Heinrich-Böll-Stiftung
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