[德国新闻] 合法偷采德国果园水果 Obst klauen - ganz legal

五个德国好友,架设了一个网站,告诉大家哪里有免费的水果可採。
6 s* M+ `* m6 b* g- e( P8 w% j- L! X6 i  d+ M) u9 I" m
(富洛许)去年夏天在德国东部泛舟的时候,发现河畔有一排果树,上面长满了鲜艳欲滴的水果,有很多熟透的水果掉在地上已经烂掉,聊天的时候,她发现朋友也有相同经历,几个特别热中寻幽探秘的好友,一谈之下,发现乡野间,竟然有那么多无人照管的果树,它或许是人种的,但是果树主人显然已经放弃它们,因为无人闻问,水果熟了,落地腐烂,他们觉得实在太暴殄天物,于是乎,五个好朋友就架设了一个网站,告诉大家哪里可以採到免费水果,他们欢迎网友提供知道的免费採果地点,不过也提醒大家,如果有一点点疑虑,不确定果树有没有主人,最好还是不要妄动,以免被当成小偷。
; j; Y1 @; |/ e9 X% C8 }7 m+ |! d/ Y2 r; F' x( K

! L+ Q: a+ q3 m, U- d3 f
5 p/ s$ M7 h* Z' l+ u3 `0 r人在德国 社区
7 t$ Q3 M6 D3 z$ H  dWer möchte da nicht zugreifen: Reifes Obst liegt auf manchen Streuobstwiesen gleich haufenweise herum.$ n4 X% s& _+ w; J
Zugriff: Unter mundraub.org. kann jeder Obstbäume im öffentlichen Raum auf einer Google-Deutschlandkarte eintragen
) L: q- x( H/ l9 |) z0 F7 j" y; b+ _0 N( E: B" C( ]  B5 {

  D+ |" P2 Q4 d8 HHerrenloses Obst für alle   06. Juli 2011/ g  W+ t! c4 V% [4 Y
www.csuchen.de( `# @/ Q1 q1 E' G
Her mit der Kirsche* U. ~: K7 q1 ~. J  U2 m
9 ~" e- o& T+ ^4 G/ g
Obstwächst überall in Hessen - auch im öffentlichen Raum. Oft fallen dieFrüchte zu Boden und verrotten. Eine Internetseite listet herrenlosesObst unter anderem in Frankfurt auf.
1 S3 }, |4 Y' p$ Iwww.csuchen.de
- K/ T0 K1 q) T5 E( vFranziska hat einen Sauerkirschbaum im Garten, kann damit aber nichts anfangen. Vlado sucht Kirschen, um daraus Fruchtwein zu machen. Dass die beiden sich gefunden haben, verdanken sie der Internetseite mundraub.org. Dort kann jeder Obstbäume im öffentlichen Raum auf einer Google-Deutschlandkarte eintragen und so nah ranzoomen, dass er sieht, wo in Frankfurt legal Äpfel, Mirabellen oder Zwetschgen aufzulesen sind. Franziska hat ihren Kirschbaum eingetragen, obwohl der nicht im öffentlichen Raum steht; doch weil die Studentin mit den vielen Früchten nichts anfangen kann, gibt sie allen, die wollen, etwas ab.
: [  ?' D7 U  C3 \+ D- x) ~
& a5 a. z9 L  }0 fwww.csuchen.deAm ersten Tag kamen 28 Anrufe, Vlado kam erst etwas später in ihren Garten in Hausen und musste sich mit den Restkirschen begnügen. Die Idee, herrenloses Obst im Internet für alle Früchtefreunde auszuschreiben, gefällt ihm. Im Sommer ist er gewissermaßen Selbstversorger, das heißt, er sammelt Früchte, anstatt sie zu kaufen. Das habe er von seinem Vater gelernt, der aus Kroatien stamme, erzählt er. Da hatte man wenig und schaute sich um, was die Natur hergab. Bäume schütteln, bis was runterfällt, oder gar aus Gärten klauen kommt für Vlado nicht in Frage. Ist aber auch nicht nötig, wenn man weiß, wo was gedeiht.
# S+ c/ L- z( j人在德国 社区, A( M) I6 {/ k: b/ e) Z# ^7 c& S$ n
Freiobst „auf dem Weg vom Kiosk zur Autobahnunterführung“
" h6 |6 G% {8 W% S5 @! j* t
- b& t4 ]% [4 ?8 n' J' K7 ZSeine Geheimtipps trägt Vlado allerdings nicht im Internet ein. Er hat nämlich beobachtet, dass dann viele Menschen kommen und das Obst schon unreif pflücken, um „auf jeden Fall was mitzunehmen, aus Angst, gar nichts zu kriegen“. Das gefällt ihm nicht und wäre abgesehen davon der Qualität seines Weins, den er an Freunde weitergibt, abträglich. Aber dass im Niddapark, ganz in der Nähe seiner Wohnung, viele schöne Obstbäume stehen, verrät er. Nur Birnen sind rar: „Ich kenne da nur einen schönen Baum in Frankfurt“, sagt Vlado ganz traurig.
6 B* m8 H1 l& `" ]( i
5 ?# r, `& C( I2 A! h& IDie Internetseite verrät dafür ein paar andere Fundstellen in der Stadt: Maulbeeren im Ostpark (“auf dem Weg vom Kiosk zur Autobahnunterführung“), Walnüsse (“auf dem Max-Bromme-Steig einen Weg schräg nach rechts oben nehmen“) und Sauerkirschen im Günthersburgpark (“vor allem auf der oberen Wiese“). Dort stehen auch noch viele Bäume, die nicht eingetragen sind, schwer hängen schon die Äpfel und die Zwetschgen von den Zweigen. Andere auf Bäume hinweisen kann man auf mundraub.org anonym, allerdings soll man vorher bestätigen, dass man sicher ist, dass der Baum niemandem gehört.
& N5 V5 W/ q! PFruchtwein blubbert neben Arbeitsunterlagen
& Q) V/ z: F, o* B* k3 v/ ^% g. J5 d) l' ?" i6 }
Vlado kennt seine Bäume und hat die Fruchtweinproduktion im Arbeitszimmer schon begonnen: „links die Unterlagen, rechts blubbert es“. Sein Vater, der auch in Frankfurt wohnt, macht lange Spaziergänge und gibt auch dem Sohn Bescheid, wenn er einen neuen Baum entdeckt hat. Der sammelt weiter, obwohl er sich Obst aus dem Laden auch leisten könnte: Vlado arbeitet als „Projektmensch“, wie er sagt, bei einer Bank.
Share |
Share