[国际新闻] 默克尔愿为欧非关系开创新起点

第24届法国—非洲峰会目前正在法国南部城市戛纳举行。为期两天的会议的主要内容是讨论达尔富尔危机、原料榨取以及非洲在信息社会的地位。受法国总统希拉克邀请,德国总理默克尔作为欧盟轮值主席在峰会上致辞,表示欧非之间应该确立“真正的伙伴关系”。* l: b, s% w3 ?9 W$ d8 A

, B5 ?* }) Q$ P  U% d4 s “传统的发展救援必须转化为长期战略。” 默克尔周四在戛纳指出,建立伙伴关系的基础只能是开诚布公的对话。她表示,未来欧盟不能仅仅满足于帮助非洲抵抗疾病及贫困,“我们必须建设共同的机构,扶持开明的政府领导人,讨论人权问题,创造透明机制。”
  C9 b) l/ a/ Q) q# ~# q人在德国 社区
- N% T- n1 z2 Z人在德国 社区结束希拉克的非洲政策 人在德国 社区5 l# J; b' y' {: x
. l( W/ l( O' \+ {
据德国政府发言人透露,默克尔首次参加法非峰会是与希拉克的努力分不开的。默克尔在发言中对这位即将卸任的法国总统表示感谢,称正是他让欧洲人懂得,非洲的命运与欧盟息息相关。默克尔的讲话也暗含一层希望“一切重来”的批评意思:因为希拉克的非洲政策是建立在一种过于密切的个人交往的基础之上。对此,法国女总统候选人罗亚尔公开提出批评,抨击希拉克将个人友谊置于公众利益之上,支持非洲的某些非民主政府,并且令法国逐渐失去了原有的在法语区的影响力,以至于让中国乘虚而入。 人在德国 社区- C, u+ W2 X" Y
% Z" O2 C8 W) ]# K; C( u+ Y6 b- C
在此次共有40位国家及政府首脑出席的法非峰会上,默克尔表示,新政策必须始于开放式的对话,“欧盟不能只是自说自话,还要站在对方的立场上考虑问题。”
  |  t  M! j; F& l- Qwww.csuchen.de
4 ^1 |/ J1 k# q* t( s* ?1 e6 U人在德国 社区默克尔指出,定于今年下半年在葡萄牙召开的欧盟—非洲峰会将为非洲政策的“新旧更迭”提供一个绝佳的场所。另外,默克尔还透露,非洲问题也将是今年6月由德国主持的八国峰会的重点。届时,德国政府也将邀请非洲多国领导人前往风景优美的海利根旦姆(Heiligendamm)。
1 C+ ~+ }0 Q4 y! Uwww.csuchen.de: U8 E3 Q# _0 ]. g4 C- l
鼓励与批评同在 . H' s9 D) L4 ]* \$ H" x6 Z

1 ]2 l8 @6 R7 |; G0 y默克尔强调欧盟对非洲未来肩负重任,欧非双方合作成功将意味着“我们在努力争取人类尊严方面取得进展”。 www.csuchen.de, Z' D. u- ^& g) o

0 F+ O- `& q; r- Y2 g默克尔还以亲身经验为例鼓励非洲人要对未来充满信心。来自于前东德地区的默克尔回忆说:“我17岁的时候从未想过会在退休之前踏上西方的土地,”然而,多数民众对于和平、自由和民主的追求促使社会发生出乎意料的巨变。柏林墙的倒塌、欧盟的东扩都是这样的例子。“现在需要你们也拿出自己的意志和勇气,努力跨越看上去似乎无法逾越的鸿沟。”
6 G4 R& h! Z% E/ j4 E人在德国 社区人在德国 社区3 a, ~8 r$ Y5 a
默克尔还指出近年来非洲正在发生可喜的变化,例如经济增长率达5%,并且产生了一些新的机构如非洲联盟。不过,表扬的同时,默克尔也不忘提出批评:“我们将时刻关注苏丹达尔富尔地区危机,非洲联盟应该对此发挥职能。”她还嘲讽津巴布韦政府强行拆除贫民窝棚、恐吓反对派的无耻行径。津巴布韦总统穆加贝也因此不在受邀出席戛纳会议之列。
) y: I1 g! ], g) a8 }1 `( f

1 l+ R$ `3 Q) y3 K人在德国 社区人在德国 社区7 |& F6 o0 n9 u  N  h( F
Gipfeltreffen
4 |* m$ f* }  t2 I  mwww.csuchen.de1 n# {' [- v6 k) j4 B4 M
Europa soll sich um Afrika kümmern
" t  n' ]2 H# c; }- g3 F! x% F5 q# I
15. Februar 2007 7 d- e; |8 V' T# q
Eine letzte Gala für Afrika vor blauem Mittelmeer und Palmen der Prachtpromenade Croisette: Beim XXIV. Gipfeltreffen Frankreich-Afrika in Cannes hat der französische Staatspräsident Chirac am Donnerstag mehr als 50 Staats- und Regierungschefs des afrikanischen Kontinents mit dem Wunsch empfangen, den „privilegierten Bund zwischen Afrika und Frankreich auch künftig zu bewahren“. Für die Zukunft hofft Chirac, dessen Mandat im Mai endet, auf eine „Europäisierung“ der Sonderbeziehungen - ein Vermächtnis, das er der deutschen Bundeskanzlerin widmete.9 E& {& i' V) e

$ C; [3 U. M5 S% G) HAls EU-Ratspräsidentin und Vorsitzende der G-8-Gruppe war Angela Merkel der Einladung an die Cote d'Azur gefolgt. Das Treffen bereitet den ersten EU-Afrika-Gipfel in der zweiten Jahreshälfte in Portugal vor. Chirac, „l'Africain“, bekundete über die Präsenz der Deutschen und Europäerin „Angela“, wie er sie wiederholt ansprach, aufrichtige Freude. Auch wenn ihr eine gewisse Unvertrautheit mit dem afrikanischen Club anzumerken war und sie den afrikanischen Potentaten nur scheue Blicke zuwerfen mochte, bekannte die Bundeskanzlerin sich in einer sehr persönlichen Rede zu Europas „Verantwortung für Afrika“.2 P% B/ Z$ P& i9 o: Y. ?0 [

5 y! L5 R% B) |& IMerkel: Europa schuldet Afrika den Willen zum Frieden
: o4 \- @" h+ l4 R# L  bwww.csuchen.dewww.csuchen.de3 O" `3 h( u: F+ h
„Ich bin in der DDR aufgewachsen, ich habe Glück gehabt, dass die Mauer fiel“, sagte sie. Das Geschenk des Friedens, der Freiheit und der Demokratie sei jedoch nicht dem Zufall zu verdanken gewesen. „Es ist nicht passiert, weil abgewartet wurde“, sagte Frau Merkel. Den entschlossenen Willen zu Demokratisierung und Frieden schulde das freie Europa jetzt auch Afrika, dem Nachbarkontinent. Hier werde die Frage der nachfolgenden Generationen beantwortet, wie Europa nach dem Ende des Kalten Krieges die Welt neu gestaltet habe, sagte Frau Merkel.
. O/ u' d- F5 U1 Z人在德国 社区3 T2 a7 I, \- E$ E, B+ i  s
Chiracs Rede im Palast des Festivals klang wie ein fast wehmütiges Adieu an die „afrikanische Familie“, eine Wehmut, die auch von dem Eingeständnis genährt wird, dass er seine hehren Ziele schon im frankophonen Hinterhof nicht hat erfüllen können. Wenn Chirac mit der Einführung einer Steuer auf Flugtickets 2005 zugunsten eines Fonds zur Seuchenbekämpfung an seinem Nachruf als großer „Entwicklungshelfer“ arbeitet, steht es um die ehemaligen Kolonien Frankreichs auf dem schwarzen Kontinent nicht zum Besten.
4 F9 \/ |; ]6 C, ~# z$ [( S
! m6 P! `" O" Q! W% P* p( U! |www.csuchen.deDie Kolonialmacht und ihre einstigen Schutzbefohlenen
) U" b, R/ e  L- Q- y) _5 t1 T% u! B" L
Die Krise in der Elfenbeinküste, dem einstigen Schaufenster, wirkt emblematisch für das Versagen der Kolonialmacht, zu seinen einstigen Schutzbefohlenen ein Verhältnis zu finden wie unter mündigen Erwachsenen. Der ivorische Präsident Gbagbo blieb der Versammlung an der Mittelmeerküste demonstrativ fern. Auch Ruanda entsandte keinen Repräsentanten nach Cannes, die verunglückten Versuche der Aufklärung des Völkermords 1994 haben zum Abbruch der diplomatischen Beziehungen beigetragen.
; Z) U- X6 k6 m0 D6 C; L. p$ ^* S) x
Anders als in der Vergangenheit beugte sich der Gastgeber hingegen dem Wunsch der EU, den Präsidenten Zimbabwes nicht weiter als „Familienmitglied“ zu betrachten. Mugabe wurde nicht eingeladen, was wiederum zur Absage des südafrikanischen Präsidenten Mbeki geführt haben soll.
) [1 ?5 B; x8 E  b) [3 R! Y. Q# Y* [3 ?: N( X1 o' `
Chirac hofft auf Wohlstand und Stabilität
, _- @5 @( y6 {2 _8 |0 \4 S! Rwww.csuchen.de
2 u+ ?4 j' e) M) d) YChirac sprach die Hoffnung aus, dass das Zeitalter der Globalisierung Afrika jene Entwicklung hin zu Wohlstand und Stabilität bringe, die die meisten Länder des Kontinents weder durch Kolonisierung noch durch staatliche Unabhängigkeit im postkolonialen Beziehungsgeflecht zu erlangen vermochten. Enge persönliche Bindungen haben Chiracs Afrika-Politik in den vergangenen zwölf Jahren bestimmt, und demokratische Verlässlichkeit war nicht das Kriterium, nach dem er seine afrikanischen Freunde auswählte.7 h! B' ^4 v/ Z
人在德国 社区. T  q$ |2 y7 ?. ]$ ?- L
Die Verbundenheit zu mächtigen Alleinherrschern wie zum Präsidenten Gabuns, Omar Bongo, der seit der Gründung der Frankreich-Afrika-Gipfel 1973 kaum ein Treffen ausgelassen hat, und die Kompromisse mit den Rechten der Opposition wie in Togo oder Tschad werfen Schatten auf Chiracs Afrika-Engagement.
! Z) A9 Q* R1 r$ T
; l2 ]( r) M3 z5 b& g& wwww.csuchen.de„Afrika steht am Scheideweg“+ h5 K, @! |2 _  |0 g
0 r' m/ {7 r% X
Dennoch bleibt unbestritten, was die Bundeskanzlerin hervorhob: dass Afrika dem Präsidenten „eine Herzensangelegenheit“ ist. „Wir haben Afrika viereinhalb Jahrhunderte lang ausgeblutet. Wir haben seine Rohstoffe geplündert und dann gesagt: Die Afrikaner taugen zu nichts. Und jetzt wollen wir ihre besten Talente mit Stipendien weglocken“, wird Chirac von seinem neuen Biographen Pierre Pean zitiert, der nach Mitterrand nun Chirac ein Denkmal setzt. „Afrika steht am Scheideweg“, sagte Chirac in Cannes. Entweder die Globalisierung führe zu einer weiteren Ausblutung des Kontinents oder es gelinge endlich, die Bevölkerung vom Reichtum der Bodenschätze und des Wirtschaftswachstums profitieren zu lassen.
' |- Y6 s2 I+ {3 f. u0 i" m, s2 P4 ^www.csuchen.de- Y: r( A6 z& r* i0 L( N: G( g5 w
Über die militärische Verantwortung, die Frankreich in Afrika weiter trägt, ließ sich Chirac nicht weiter aus. Die von ihm angestrengte Verstärkung der afrikanischen Militärkapazitäten zur Friedenssicherung im Programm Recamp, Renforcement des capacites africaines de maintien de paix, ist noch nicht so weit gediehen, dass die französischen Truppen aus Afrika abziehen könnten." ?2 {1 @3 D( i. S% E3 s

/ i  ?$ h# o( X: y* @3 [+ Y, MEin missverstandener Wohltäter. R5 M$ p) e4 Y8 R3 ^& M

% ^7 d, p3 d1 g* J/ iDer nächste französische Staatspräsident wird über die derzeit größte französische Militäroperation in Afrika, über die 3000 Soldaten der Mission „Einhorn“ in der Elfenbeinküste, zu entscheiden haben. Auch die Darfur-Krise überlässt Chirac seinem Nachfolger, auch wenn ihm in Cannes zumindest ein Gespräch zwischen den wichtigsten Beteiligten, dem sudanesischen Präsidenten Baschir und den Staatschefs Tschads und der Zentralafrikanischen Republik gelingen sollte. Als Gendarm Afrikas wollte sich Chirac nicht verabschieden, lieber als manchmal missverstandener Wohltäter.

Merkel1.jpeg (12.33 KB)

"Privilegierter Bund": Chriac im Kreise afrikanischer Regierungschefs

Merkel1.jpeg

Chriac.jpeg (18.16 KB)

"Privilegierter Bund": Chriac im Kreise afrikanischer Regierungschefs

Chriac.jpeg

Share |
Share